Was soll das?

Auf dieser Website stelle ich Wörter vor, die nicht mehr häufig gebraucht werden, als veraltet gelten oder gar vom Aussterben bedroht sind.

Ein beträchtlicher Teil unseres Wortschatzes ist bedroht, will man den diversen Sammelbändchen glauben, die vom Untergang bedrohte Wörter in sich vereinen, wie beispielsweise das „Rotbuch Deutsch“ und das „Schwarzbuch Deutsch“ (matrix Verlag).

Tatsächlich: Viele Wörter werden durch schlecht aus dem anglikanischen Sprachraum eingedeutschte, vermeintlich zeitgemäßere Alternativen verdrängt. Andere werden einfach nicht mehr benutzt, weil das, was sie beschreiben, nicht mehr der heutigen Realität entspricht. Neue Begriffe werden einfach aus dem Englischen übernommen (gut, früher war es eher Französisch).

Das ist doch schade. Denn die deutsche Sprache ist vielschichtig, präzise und durchaus erweiterbar!

Dieser private Blog möchte daher einige vom Aussterben bedrohte Wörter ins Licht rücken – und ermutigen, für neue Phänomene neue deutsche Wörter zu erfinden.

7 Kommentare

  1. Hallo zusammen, heute zum Wochenende möchte ich noch ein Wort spenden: Obacht! Obacht ist laut Grimmsches Wörterbuch eine Wortbildung des 17. Jahrhunderts, das kann ja jeder selbst nachlesen. Ich möchte ausdrücklich dieses Obacht! mit Ausrufezeichen spenden. Ich finde es sehr schön, aber eben auch sehr selten, wenn jemand einen mit Obacht! vor einer Pfütze warnt, vor Hundesscheiße oder einer S-Bahn. Daher wäre mir sehr daran gelegen, dass sich Menschen, die Ähnliches für das Wort empfinden, seiner annehmen und es durch gepflegten Gebrauch erhalten. In diesem Sinne: Obacht! Bayern spielt morgen gegen Mainz.

  2. Sehr geehrte Frau Pfeiffer, welch erfreuliche und heitere Webseite! Danke dafür! Ich würde gern den sehr nützlichen Begriff „sinnvoll“ vorschlagen, der droht in Vergessenheit zu geraten, weil einmal jemand nicht in der Lage war, das englische „make sens“ richtig zu übersetzen. Nun ist „man“ modern oder gehört dazu, wenn der Sinn „gemacht“ werden kann! Welche Absurdität! Schon in der 1. Klasse lernte ich, daß Tätigkeitswörter wie „tun“ oder „machen“ keine schönen Wörter sind! Danach habe ich mich nun mein Leben lang gerichtet, denn das ist wirklich sinnvoll!

    1. Sehr geehrte Frau Klappenbach,

      vielen Dank für Ihre schöne Rückmeldung und für Ihren Vorschlag. Ich freue mich sehr darüber. Und ich bin voll Ihrer Meinung. Wir dürfen „sinnvoll“ keineswegs aufgeben – nicht nur das Wort: Der Bedarf an Allem, was sinnvoll ist, erscheint mir enorm hoch in diesen Zeiten.
      Nutzen wir auch den richtigen Begriff hierfür! Ich bin dabei.

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